Glücksmomente 04/2015

Ich freue mich, dass ich auch in dieser Woche wieder einige Glücksmomente erleben durfte, wenn diese auch insgesamt deutlich anstrengender war als die vorangegangene – die Wehwehchen der späten Schwangerschaft lassen grüßen.

Am Montagmittag fuhr der Mann mit dem Wolf zum Zahnarzt – ein Glücksmoment an sich, dass er das übernehmen konnte. Ich bin da mit meiner extremen Zahnarzt Phobie wirklich alles andere als hilfreich. Der Zahn sieht insofern ganz gut aus, als dass der Nervenkanal unbeschädigt blieb, keine Schmerzen vorliegen und insofern nichts weiter unternommen werden muss. Genau das wollte ich hören *Glück. Der Wolf hat super kooperiert, alle Zähne genau ansehen und sogar die scharfen Abbruchkanten ein wenig schleifen lassen! Ich konnte es kaum glauben – unser tapferer großer Junge!

 

Ecke ab!

Abends dann war ich wieder beim Schwangerschwimmen. Auch das hat abermals Spass gemacht und mir sehr gut getan. Und dass mich der Wolf dann anschließend freudestrahlend abholt, scheint zur Tradition zu werden. Prima Sache, weil so ein Spaziergang mit Taschenlampe und Blinkeschuhen im Dunkeln macht Spass – und müde.

Am Dienstag hatte ich einen meiner letzten Bürotage an der Universität; dementsprechend mehren sich nun die Abschiede. Dieses mal lud mich meine chinesische Kollegin zur Kaffeepause ein. Das war wirklich schön. Vor drei Jahren waren wir gemeinsam schwanger – ein Büro, zwei Mädels, und an dem Tag nach meinem Sommerurlaub 2011 stellt sich heraus: wir sind beide schwanger! Ohne vorher jemals darüber geredet zu haben! Und das nahezu zeitgleich. Ihr Sohn wurde schlussendlich im April 2012 nur fünf Tage vor unserem Wolf geboren. Das war schon eine echt witzige Situation, und schweißt irgendwie zusammen.

Der Mittwoch war überwiegend anstrengend – den Wolf von morgens bis abends zu hüten fällt mir zunehmend schwerer. Aber zwischendrin schien plötzlich die Sonne, und die Stunde haben wir ausgiebig draußen im Garten genutzt. Dieser Januar ist bislang so überhaupt nicht winterlich. Ich vermisse den Schnee, der das Chaos im Garten zudeckt und das grau-braun-matschepampen-welk in ein strahlendes Weiß verwandelt. Trotzdem konnten wir die Sonnenstunde genießen und während der Wolf mit Spielen und Toben beschäftigt war, bin ich durch den Garten gestreunert und habe mir schon vorgestellt wie schön grün das alles im Frühling wieder sein wird.

Das Stelzenhaus wird auch im Winter gut bespielt.

Das Stelzenhaus wird auch im Winter gut bespielt.

Winterruhe im Garten

Winterruhe im Garten

Mein nächster Glückmoment ist verbunden mit dem routinemäßigen Vorsorgetermin bei meiner Frauenärztin am Donnerstag. Auch wenn ich das ganze Gewese aus Untersuchungen, CTG, Ultraschall und Co. insgesamt nicht so mag, erfüllt es mich doch immer mit Glück wenn ich höre: „Alles in Ordnung“ – mit dem kleinen Babybengel und mir. Ich hoffe das bleibt bis zum Ende der Schwangerschaft genau so.

Schon die ganze Woche kam der Wolf gelegentlich an und wollte „Backen!“ – Zimtschnecken natürlich. Von Kuchen, Plätzchen und Co im allgemeinen hält er nämlich nicht viel. Aber die Zimtschnecken haben es ihm echt angetan *freu. Am Freitag war es dann endlich soweit – gemeinschaftliches Zimtschnecken-backen, bei dem ich nicht nur Unterstützung vom Wolf, sondern auch von meiner Ma (die zu Besuch war) und dem Mann, der einen Tag alten Urlaub nehmen musste, hatte. Die Gelegenheit wäre also günstig gewesen einen riesigen Vorrat anzulegen, denn die Kanelbullar lassen sich frisch ganz prima einfrieren… aber es war leider nur ein kg Mehl vorhanden. Aber für eine leckere schwedische Kaffeepause war das natürlich mehr als genug! Und der Rest wartet nun im Gefrierschrank auf mich *yamyam – und den Wolf… natürlich.

Mehr Hagelzucker im Mund als auf den Schnecken

Mehr Hagelzucker im Mund als auf den Schnecken

Glücksmoment am Samstag: es schneit! Endlich wird alles weiß! …allerdings kann ich das überhaupt nicht genießen, da ich arbeiten muss. Und so ziehen der Mann und der Wolf allein mit dem Schlitten los, während ich mich unterdessen durch die vorletzte Vorlesung kämpfe. Dafür ist das Glücksgefühl anschließend um so größer – wenns rum ist: Geschafft! Nun noch ein letztes mal am kommenden Samstag die 3Std Vorlesung halten und 3Std An- und Abfahrt mit dem Auto. Das ist auf der Zielgeraden der Schwangerschaft wirklich eine Anstrengung, die ich bei der Zusage der Termine im frühen Herbst etwas unterschätzt habe. Aber dafür ist der Glücksmoment hinterher schon fast garantiert.

Mittags auf dem Weg zur Vorlesung

Mittags auf dem Weg zur Vorlesung

Das waren meine Glücksmomente 04/2015. Schaut auch bei den anderen vorbei. Ihr findet sie wie immer aufs Pias Blog „Bis einer heult!„.

Schreibe einen Kommentar

Please use your real name instead of you company name or keyword spam.