Am Neujahrstag haben wir drei die wenigen Sonnenstrahlen und den verbliebenen Restschnee für einen herrlichen Waldrandspaziergang genutzt. In gut zwei Wochen ist es bereits 8… 8?! … ja, wirklich schon ACHT Jahre her, dass Orkan Kyrill übers Land zog und beachtliche Spuren hinterließ.
Die Schäden und die Verwüstungen kamen mir wieder so richtig in Erinnerung, zumal sie noch immer gut sichtbar in den hiesigen Wäldern lauern. Noch genau erinnere ich mich an den Tag, als der Sturm aufzog und ich früher vom Büro nach Hause fuhr, die Nacht in der man die Bäume bersten hörte, den Morgen als die Landschaft rundherum plötzlich kaum mehr wieder zuerkennen war.
Den Spaziergang gestern konnten diese Erinnerungen aber nicht schmälern, im Gegenteil: vielerorts war und ist die Zerstörung Chance für einen Neuanfang, für vielfältige Mischwälder und gegen Monokulturen aus Fichten oder Kiefern.
Vor allem der Wolf hatte seinen Spass im Schnee und wetzte wieder und wieder weit voraus und wieder zurück. Er erkannte Hunde- und Rehspuren im Schnee und war natürlich von seinen eigenen am meisten begeistert.
Ich hoffe dieses war nicht der letzte Schneespaziergang dieses Winters, aber noch liegen die schneereichsten beiden Monate ja vor uns