Leider ist mein Beitrag zu den Glücksmomenten der vergangenen Woche auf Grund der Blogprobleme ausgefallen. Da aber einige so ganz besondere darunter waren, gibt es heute einfach einen kombinierten Beitrag aus den Glücksmomenten der letzten und der vorletzten Woche. Los gehts!
Wie die Montage zuvor, gabs abends mein AquaFitness für Schwangere. Als mich anschließend der Mann und der Wolf abgeholt haben und ich das Haus betrat, empfing mich eine kleine, goldige Überraschung. Es ist so, dass ich selbst mit dem Auto zum Schwimmbad hin fahre, Mann und Wolf machen dann einen abendlichen Taschenlampen-Spaziergang zum Abholen, und gehen dann aber auch wieder zu Fuß heim – der Wolf besteht auf den Fußrückweg. Das bedeutet, dass ich bei gleicher Startzeit grundsätzlich einige Minuten früher wieder zuhause bin. Und wie ich so aus dem kalten in den warmen Hausflur husche, erwartet mich ein kleines Lichtermeer, das mich vom Flur in den Wohnraum leitet – ein kleiner herzerwärmender Glücksmoment.
Dienstags war mein – auch inoffiziell – letzter Bürotag an der Uni. Nun endlich bin ich voll im Mutterschutz angekommen. Der allerletzte Tag. Auf immer. Definitiv. Nach der kommenden Elternzeit werde ich etwas neues starten (müssen). Und es erwartete mich ein super duper Abschiedsgeschenk über das ich mich total gefreut habe! Nach dem Auspacken hielt ich einen Leatherman Wave in den Händen – Volltreffer! Das perfekte Abschiedsgeschenk, da werde ich sicher noch in 10 und 20 Jahren gern an die Zeit zurückdenken, sobald ich mit dem Tool was zu fuckeln habe. Ich hatte in den letzten Jahren echt die besten Kollegen der Welt! Dazu gab es noch ein total geniales Fotoalbum mit sehr, sehr vielen Fotos von mir und den Lehrstuhlkollegen. Viele waren mir gänzlich unbekannt. Das Zusammenstellen hat sicher sehr viel Zeit und Mühe gekostet. Ich habe es schon mehrfach durchgesehen, mich immer herrlich dabei amüsiert und werde es sicher noch viele male wieder hervor holen um mich an die schöne gemeinsame Zeit zu erinnern. Danke!
Die Musikwichtelstunde am Mittwoch gehörte abermals zu meinen Glücksmomenten. Diesmal war Oma dabei und hat mich dem Wolf zusammen mitgemacht. Ich habe am Rande gesessen und dem Treiben mal von außen zusehen können. Und es macht wirklich Spass dem Wolf beim Singen und Musizieren auch mal von vorn zuzuschauen. Er hat so viel Freude daran. Ich hoffe, dass ihm das erhalten bleibt!
Donnerstag ging es zusammen mit dem Mann, der zwei Tage Resturlaub verbraten musste, ganz entspannt ein wenig shoppen. Der Wolf blieb bei Oma und Opa. Wir fuhren nach Bielefeld, schlenderten durch Ikea, aßen entspannt zu Mittag, kauften einige Kleinigkeiten fürs Haus und den Wolf, erledigten schon mal die Einkäufe für Kliniktasche und den Start mit Baby im Wochenbett – und endeten auf dem Rücktour im absoluten Schneestraßenchaos. Statt über die Bundesstraße ging es aufgrund vieler feststeckender oder querstehender LKWs irgendwann nur noch über die Feldwege weiter – und das überwiegend im Schneckentempo. Aber der Blick auf die schöne Schneelandschaft war Entschädigung genug dafür. Und den Wolf wussten wir schließlich auch noch bestens aufgehoben: Er baute unterdessen mit Opa im Garten einen super schönen Schneemann. Und musste anschließend noch gleich das – eigentlich für den Sommer gekaufte – Sandspielzeug ausprobieren. Im Dunkeln. Und im Schnee natürlich. Und das geht super gut.
Die folgenden Tage gab es mehr und mehr Schnee, dazu Sonne und strahlend blauen Himmel und dementsprechend viele schöne Glücksmomente draußen im Winterwunderland, wie schon im Post „Endlich Winter!“ zu sehen.
Samstags folgte meine letzte Vorlesung für dieses Semester – und die (vorerst?) letzte mit rundem Schwangerschaftsbauch, der das ganze gegen Ende schon arg anstrengend gestaltet hat. Damit ist mein erstes Semester, zumindest was die Präsenzveranstaltungen betrifft (die Klausurerstellung steht noch aus), mit Lehrauftrag abgeschlossen – und das aus meiner Sicht erfolgreich. Die Zusage zu Beginn kostete mich ein gutes Stück Überwindung und bei der Vorbereitung hab ich so manches mal geschimpft und geflucht. Aber ich habs geschafft – neben Teilzeitjob an der Uni, dem Wolf und der Schwangerschaft. Und das macht mich glücklich! Jetzt hoffe ich, dass Teil 2 im nächsten Semester, dann mit Säugling, ebenso gut verläuft. Als ich wieder zuhause ankam musste ich mir sogleich ansehen, was denn die zwei Männer unterdessen getrieben hatten: Sie haben mir einen drolligen Mini-Schneemann gebaut *smile.
In der letzten Woche war ich dann doch nochmal im Büro – hach die Trennung fällt so schwer *zwinker. Neben einem Abschlussgespräch mit meinem Chef, lag noch die Schlüssel- und Laptop-Rückgabe an. Alles war am morgen bereits erledigt und so widmete ich mich am Nachmittag einerseits der Wiederherstellung meiner alten Blogbeiträge, was nach viel Arbeit und Geduld einen riesigen Glücksschub auslöste, und einer ausgiebigen Kaffeepause mit nettem Plasch mit einer Freundin. Anschließend, auf dem Rückweg zum Auto fiel mein Blick noch einmal zurück: Tschüss Uni! Ein Abschied nach gut 13,5 Jahren. Erschreckend schnell vergingen vor allem die letzten davon. Aber mein Blick nach vorne scheint nicht weniger sonnig. Ein neuer Lebensabschnitt wird beginnen.
Am Donnerstag stand schon wieder ein Vorsorgetermin an. Auch wenn das alles in der zweiten Schwangerschaft schon sowas von Routine ist, ist es doch jedes mal ein Glücksmoment zu hören: „Alles in Ordnung.“ Der Babybengel liegt bei ca. 3kg. Einiges mehr als der eine in der 36. SSW hatte. Mal sehen was an Ende dabei „rauskommt“.
Ein paar freie Minuten am Samstag haben wir dazu genutzt, die Wickelkommode vom Wolf-Zimmer wieder ins Badezimmer zu verfrachten und anschließend mit den winzigen Babyklamotten zu lobefüllen. Langsam wird es greifbar, dass schon bald wieder ein winziges Menschenkind hier einziehen wird. Gelegentlich flackert nun große Vorfreude auf, jedoch auch immer verbunden mit ein wenig Sorge, dass die Anfangszeit ebenso schwierig verlaufen könnte wie mit dem Wolf, sowie ein wenig Wehmut, dass diese erst im letzten Sommer/ Herbst zurückgewonnenen ruhigen, selbstbestimmten Abende schon bald wieder enden. Vorerst, wie wir ja nun durch Erfahrung gelernt haben.
Am gestrigen Sonntag waren wir zu Besuch bei meinen Eltern und auch zum Geburtstagskaffee der Freundin meines Bruders. Und der Wolf überraschte dort mit einer absolut guten Laune. Wir waren erstmalig dort, aber er verhielt sich allem und allen von Beginn an! so offen, herzlich und vertraut, als wären wir dort zu Hause. Es war eine wahre Freude ihn dort beim Spielen und Toben beobachten zu können. Er scheint in den letzten paar Wochen einen enormen Schub durchgemacht zu haben – und das steht ihm gut! *Glück
Das waren meine gesammelten Glücksmomente nach einer Idee von Pia (MamaMiez). Viele weitere findet ihr wie jeden Montag bei ihr.